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PAMUV

Performing Arts Medicine University Vienna
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Performing Arts Medicine University Vienna

Entwicklung eines medizinischen Netzwerks für darstellende Künstler:innen an der Medizinischen Universität Wien am Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien unter der Patronanz der Wiener Philharmoniker.

Ausgehend von der Tatsache, dass Leistungssportler:innen rund um die Uhr ein umfassendes medizinisches Versorgungskonzept basierend auf Forschung, Ausbildung, Lehre und Klinik mit beispiellosen Vorsorgeuntersuchungen, Rehabilitation, Physiotherapie und einem kompletten Ärzt:innenteam zur Verfügung stehen, scheint es unverständlich, dass darstellenden Künstler:innen dieses nicht angeboten wird. Daher wollen wir eine Symbiose aus bereits vorhandenen Expert:innen in Performing Arts Medicine an der Medizinischen Universität Wien am Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien (PAMUV) anbieten, um uns auch in diesem Bereich an die Bedürfnisse und Anforderungen von Staat und Gesellschaft anzupassen.

Den tagtäglich mehrstündigen, oft einseitigen Belastungen des Körpers von darstellenden Künstler.innen und Musiker:innen folgen Erkrankungen, die behandelt werden müssen und denen vorgebeugt werden sollte. Dazu ist es notwendig, in einem Netzwerk aus Performing Arts Medicine Expert:innen gemäß dem Grundsatz der MedUni Wien „Wissen zu schaffen, Wissen zu vermitteln und Wissen anzuwenden“.

An medizinischen Universitäten und Kliniken der ganzen Welt werden seit Jahren Zentren für Performing Artists angeboten, in denen Ärzt:innen aus verschiedenen medizinischen Fachbereichen auf die Behandlung der Beschwerden von Musiker:innen spezialisiert sind. Auf Grundlage der Erkrankungen wird Forschung betrieben und Lehre angeboten, um auch immer moderner und vor allem präventiv arbeiten zu können.

Gerade in der viel zitierten Musikhauptstadt Wien sollte Wert darauf gelegt werden, Künstler:innen medizinisch zu unterstützen und Erkrankungen, die gar nicht so selten bis zur Berufsunfähigkeit führen können, zu verstehen und zu behandeln. Zu erkranken gilt oftmals noch als Tabu für eine:n Künstler:in. An den Performing Arts Zentren vieler Universitäten und Kliniken haben Ärzt:innen häufig selbst ein Instrument erlernt und kennen und verstehen die Zusammenhänge zwischen Anforderungen, Virtuosität, eigenem Anspruch, Überbeanspruchung, Disziplin und Stress.

Fritz Sterz, Ao.Univ.-Prof.i.R. Dr.

Projektleiter