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Extrakorporale Reanimation (eCPR)

Extrakorporale Reanimation (eCPR) und Extrakorporaler Life-Support (ECLS)

Die Universitätsklinik für Notfallmedizin versorgt jedes Jahr zwischen 40 und 50 Patient:innen mit Extrakorporalen Life Support (ECLS) Systemen.

In der eCPR erfolgen die dazu notwendige Punktion der Gefäße und Anlage der ECMO unter fortgesetzter Herzdruckmassage ©Günter Valda Fotografie
In der eCPR erfolgen die dazu notwendige Punktion der Gefäße und Anlage der ECMO unter fortgesetzter Herzdruckmassage

Die Universitätsklinik für Notfallmedizin verzeichnet in den letzten Jahren einen stetigen Zuwachs an Patient:innen, welche eine maschinelle Kreislaufunterstützung mittels extrakorporaler Life-Support-Systeme (ECLS) benötigen. Hierbei handelt es sich vor allem um Patient:innen mit Herz-Kreislaufstillstand oder kardiogenem Schock, die Unterstützung der Herzfunktion und Lungenfunktion durch eine Herz-Lungen-Maschine benötigen, eine sogenannte ECMO (extrakorporale Membran Oxygenierung).

Die extrakorporale Kardiopulmonale Reanimation (eCPR) ist eine Therapiemöglichkeit für Patient:innen im Kreislaufstillstand, wenn die konventionelle kardiopulmonale Reanimation (CPR) erfolglos bleibt. In der eCPR wird die Herzfunktion und Lungenfunktion vollständig von einer ECMO ersetzt. In der eCPR erfolgen die dazu notwendige Punktion der Gefäße und Anlage der ECMO unter fortgesetzter Herzdruckmassage. Die Versorgung dieser Patient:innen bedarf hoher Expertise sowie einer gut abgestimmten Kommunikation und Zusammenarbeit eines interdisziplinären Teams unterschiedlicher Fachrichtungen wie Notfallmedizin, Herzchirurgie, Kardiologie, Radiologie, Neurologie und Intensivmedizin. Die Grundlage dafür besteht durch das „Cardiac Arrest Center“, das Reanimationszentrum der Medizinischen Universität Wien und des AKH Wien unter Führung der Universitätsklinik für Notfallmedizin.

Die ELSO (Extracorporeal Life Support Organization) ist eine international tätige Dachgesellschaft unterschiedlicher Gesundheitsanbieter, Forscher:innen und Industrievertreter. Die ELSO versteht sich dabei als unterstützendes sowie richtunggebendes Element für Aus- und Weiterbildung, die Erstellung von Behandlungsrichtlinien und Forschungsprojekten.

Des Weiteren wird durch die Organisation die „ELSO Registry“, eine umfangreiche Datenbank über ECMO-Anwendungen, verwaltet. Die Universitätsklinik für Notfallmedizin ist eingetragenes Mitglied der ELSO. Durch diesen Schulterschluss mit anderen ECMO-Zentren rund um den Globus sind eine tiefergehende Vernetzung, Expertisen-Austausch sowie „Benchmarking“ möglich. Ein Vorteil, der unseren Patient:innen zu Gute kommt.

Radiodoktor - das Ö1 Gesundheitsmagazin

Wiederbelebung - Neue Reanimationstechnik im Einsatz

Wenn das Herz plötzlich zu schlagen aufhört, muss es schnell gehen. Umgehende Erste Hilfe Maßnahmen durch Laien, die von vom professionellen Rettungsdienst weitergeführt werden, sind die Grundvoraussetzung für das Überleben der Patientinnen und Patienten. Wenn die herkömmlichen Maßnahmen - Herzdruckmassage, Defibrillation und Beatmung - nicht ausreichen, gibt es an der Universitätsklinik für Notfallmedizin der Medizinischen Universität Wien eine weitere Möglichkeit, das Leben der Betroffenen zu retten. Dort, am Wiener AKH, kommt die sogenannte extrakorporale kardiopulmonale Reanimation, kurz ECPR, zum Einsatz.

Gestaltung: Lukian Guttenbrunner

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RESponse Notfallmedizin

Der RESponse Notfallmedizin-Podcast der Berufsrettung Wien ist ein ExpertInnen-Chat zur spannenden Welt der präklinischen Notfallmedizin und deren Schnittstellen.
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Der "Perspektive Interdisziplinäre Notfallmedizin Podcast" von und mit Dr. med. Tobias Becker ist eine monatliche Audiopublikation zur Weiterbildung für Freunde der Notfallmedizin.
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