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CEMIC

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Exzellenzzentrum Internistische Intensivmedizin – Center of Excellence of Medical Intensive Care Medicine (CEMIC)

Im breiten Spektrum der Intensivmedizin nehmen internistische Erkrankungen eine immer größere Rolle ein. Demographische Entwicklungen stellen dafür den wichtigsten Grund dar. So sind mittlerweile ältere Patient:innen mit mehreren internistischen Erkrankungen, allen voran Diabetes, COPD, Herz-Kreislauf- sowie chronische Nieren-, Leber- und Krebserkrankungen, an der intensivmedizinischen Tagesordnung.

Multiple Vortherapien sowie vorliegende Antibiotika-Resistenzen führen darüber hinaus zu einer zunehmenden Komplexität der Intensivtherapie. Minimal-invasive und interventionelle Eingriffe werden in verstärktem Maße interdisziplinär durchgeführt und haben das klassische Bild der perioperativen Intensivmedizin in Richtung Innere Medizin verschoben.

Nicht zu vergessen ist die Achse Notfallmedizin-Intensivmedizin: 80% aller Rettungsfahrten in Wien kommen aufgrund internistischer Notfälle zustande, was eine gut funktionierende, mit unterschiedlichen Expertisen ausgestattete internistische Intensivmedizin im Rahmen der nachgeschalteten Betreuung voraussetzt.

Zusätzlich kommen durch die rasante Entwicklung spezifischer diagnostischer Verfahren immer mehr Patient:innen mit Erkrankungen auf Intensivstationen, die spezielle und nur durch Spezialist:innen zu gewährleistende Therapiemodalitäten erfordern. Als Beispiel dafür seien seltene bakterielle oder virale Infektionen, autoimmunologische Krankheiten (z.B. Autoimmun-Enzephalitis, verschiedene Systemerkrankungen inkl. Lupus erythematosus, Vaskulitiden), Krebserkrankungen, komplexe kardiale Krankheitsbilder und solche der Leber bzw. der Verdauungsorgane genannt.

Aus diesen Überlegungen geht hervor, dass die internistische Intensivmedizin in den letzten Jahren zu einer Disziplin geworden ist, die eine Kombination von intensivmedizinischer sowie internistischer Expertise voraussetzt, um die Komplexität der Krankheitsbilder optimal versorgen zu können.

Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, wurde an der Medizinischen Universität Wien das Center of Excellence of Medical Intensive Care Medicine (CEMIC) durch virtuellen Zusammenschluss der Intensivstationen der  

  • Univ. Klinik für Innere Medizin I (13I2),
  • Univ. Klinik für Innere Medizin II/Klinischen Abteilung für Kardiologie (13H3),
  • Univ. Klinik für Innere Medizin III/Klinischen Abteilung für Nephrologie (13I3),
  • Klinischen Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie (13H1) und
  • der Univ. Klinik für Notfallmedizin

gegründet.

Ziele der Zusammenarbeit im Rahmen des CEMIC sind:

  • Koordination und Optimierung internistisch-intensivmedizinischer Forschungsprojekte an der Medizinischen Universität Wien.
  • Koordination und Optimierung internistisch-intensivmedizinischer Lehraufgaben in studentischer Lehre (Theorie und Praxis im Curriculum) und postgradueller Fortbildung (Fachärzt:innen-Ausbildung aus Innerer Medizin und Intensivmedizin, Kongress- und Fortbildungsveranstaltungen).
  • Kooperation in der internistisch-intensivmedizinischen Patient:innenversorgung im Sinne einer optimalen Betreuung unter bestmöglicher Nutzung der räumlichen, personellen, apparativen, diagnostischen und therapeutischen Ressourcen.